Die Themen:
News und Highlights der Detroit Motorshow, Subaru Tribeca, Mercedes CL 63 AMG, BMW Z4 3.0si Coupe gegen Porsche Cayman S und Strassensportler gegen Tourenwagen.
News und Highlights der Detroit Motorshow
Wolfgang Rother auf der North American International Auto Show in Detroit. Die Messe, bei uns besser bekannt als die Detroit Motorshow, ist alljährlich das erste große Schaulaufen der Autoindustrie. Dieses Jahr präsentieren die Herstelle fast 50 Weltpremieren. Ein Trend der letzten Jahre setzt sich auch dieses Jahr fort. Denn ein Schwerpunkt sind die zahlreichen Studien. Besonders die amerikanischen großen Drei – GM, Ford und Chrysler – fahren große Geschütze auf und setzen in ihren Studien auf Umweltschutz. Viele der Exponate laufen mit Ethanol oder sind mit hybriden Antriebsystemen ausgestattet. Allen voran der GM Volt, der an der Steckdose aufgeladen wird und so eine Reichweite von 40 Meilen nur im Elektromodus bietet. Bei Bedarf lädt ein kleiner Benzinmotor die Batterien während der Fahrt auf. So sind Verbrauchswerte, von 0 bis 1,5 Litern auf 100 Kilometer möglich. Je nachdem wie lange die am Stück gefahrene Strecke ist.
Außerdem sind wir unterwegs mit Volvos Chefdesigner Steve Mattin, der auf der Messe sein erstes großes Kind, den XC60, präsentiert. Steve begutachtet zusammen mit Wolfgang Rother die Studien der Konkurrenz.
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Subaru Tribeca
Die USA ist das Mutterland der SUV. 25 Prozent aller verkauften Fahrzeuge gehören im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zur Familie der Sports Utility Vehicles und die Beliebtheit der Luxus-Geländewagen wächst. Längst hat die SUV-Welle auch Europa erfasst.
Auch Subaru springt auf den Zug auf und kommt mit dem B9 Tribeca jetzt auch nach Europa. Für das Flaggschiff stand „Tribeca“, das Trendviertel New Yorks, Pate. Gebaut wird der B9 in seinem Mutterland, den USA. Für den europäischen Markt wurde der Tribeca modifiziert. Beleuchtung, Abgasanlage, Federung, das ganze Auto wurde überarbeitet. So soll sich der Neuling auf dem, auch in Deutschland hart umkämpften SUV-Markt durchsetzen.
Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Produktion in der Kleinstadt Lafayette im US-Bundesstaat Indiana und begleiten die Subaru auf ihrer Reise nach Europa.
Mercedes CL 63 AMG
Der neue CL 63 AMG. Rund 144 000 Euro schwer aber dafür in 4,6 Sekunden auf einhundert. Der neue CL ist inzwischen in der siebten Generation. Breite Schultern, 19 Zoll Reifen und unglaubliche 390 mm Bremsscheiben. Aus jeder Perspektive, eine Aussage: Kraft! Der komplett von AMG entwickelte Alu-V8-Motor, schafft 525 PS und 630 Nm Drehmoment. Ein 250 km/h schnelles Luxus Wohnzimmer.
Die Pre-Safe Bremse erkennt einen drohenden Auffahrunfall und gibt ein akustisches Warnsignal ab. Reagiert der Fahrer nicht, bremst der CL mit 40 Prozent der Bremskraft, von selbst. Hinter der Stoßstange sitzen zwei Nahbereichradars und ein Fernradar, die ständig die Straßensituation überwachen. Sobald ein Unfall droht, errechnet der CL die nötige Bremskraft um den Auffahrunfall zu verhindern. Reagiert der Fahrer nicht, bereitet sich das Auto auf den Crash vor und leitet die Teilbremsung ein. Dadurch verringert sich zumindest die Aufprallgeschwindigkeit und die Brustverletzungen um 20 Prozent. Fahren macht im CL allerdings mehr Spaß als Bremsen. Mercedes hat verstanden und bietet jetzt auch Schaltwippen am Lenkrad. Die Gänge bleiben jetzt bis zum Drehzahlbegrenzer drin. Kein selbstständiges hoch schalten der Automatik. Herrlich. Trotz verbessertem ABC Fahrwerk, dass Wankneigungen des 5,07 Meter Schiffs gekonnt unterbindet, möchte man im CL auch in der AMG Version lieber geradeaus fahren und dem 6,2 Liter Sound genießen. Allerdings zahlt man für 100 Kilometer V8 Konzert auch 16 Liter Super Plus.
BMW Z4 3.0si Coupe gegen Porsche Cayman S
Zwei Sportwagen mit dem gleichen Schicksal. Als Roadster geplant, zum Coupé umoperiert. Der BMW darf dabei seinen Namen behalten. Der Porsche wird von Boxster zum Cayman. Diese Namensänderung spült der Zuffenhausener Buchhaltung sogar fünfeinhalb Tausend Euro mehr in die Kasse.
265 Pferde, zwei Sitzplätze und ein festes Dach über dem Kopf kosten bei
BMW 39906,03 Euro. Mehr Hubraum, mehr Leistung, mehr Topspeed und mehr Kohle. 295 PS für 60065,25 Euro Dafür legt der Cayman S bei 250 km/h noch mal ein Brikett nach. Erst bei 275 km/h ist Schluss.
Das Z4 Coupé protzt mit breiten Schultern und endlos langem Radstand. Dabei ist er gerade mal 4,09 m lang. Für edle 18 Zoll-Treter, aus dem Hause M-GmbH, sind rund 1600 Euro zusätzlich fällig. Beim Cayman sind 18 Zoll Felgen serienmäßig. Eine Nummer größer kosten mindestens 1529,15 Euro. Wer dazu noch Keramikbremsen bestellt, ist mal eben rund 100000 Euro los. Der 3,4 Liter Boxermotor macht oben rum erst richtig Spaß. 18,6 Sekunden braucht der Mittelmotor um auf 200 km/h zu beschleunigen. Und er reagiert Messerscharf auf alle Befehle.
Beim BMW arbeiten 30 PS weniger unter der Haube. Das merkt man allerdings erst ab 160 km/h. Dann muss der 265 PS starke Sechszylinder den Porsche ziehen lassen. Bis 100 km/h ist der Unterschied noch gering.
Bayern 5,7 gegen Schwaben 5,4 Sekunden. Wer von den beiden Sportcoupés mehr Laune macht zeigen wir in Motorvision.
Strassensportler gegen Tourenwagen
Der Volvo S60 R. 300 PS, Allrad. Ein rasantes Stück Schwedenstahl.
Der S60 von PSR. Rund 310 PS, Frontantrieb und einer der erfolgreichsten Rennwagen auf der Nordschleife. Beide mit rund 2,5 Liter Hubraum und Fünfzylindermotor. Der Strassensportler mit Turbo, der PSR Volvo mit Saugmotor.
Wie viel kann der S60 R gegen einen reinrassigen Tourenwagen anrichten? Wir lassen beide auf der Nürburgring Grand Prix Strecke gegeneinander antreten und zeigen den wesentlichen Unterschied zwischen einem sportlichen Serienfahrzeug und einem Rennwagen.
